Die Skulptur entstand in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Zoo, dem Bio-Bauernhof Querbeet in Bad Nauenheim, mit der Rosenschule Ruf und mit großartiger Unterstützung von Maschinen- und Werkzeugmeister Klaus sowie dem Werkzeugsponsor Arbortech und dem Ausstatter Husquana. 
Die Einweihung am 10.02.22 in Frankfurt im staatlichen Frankfurter Zoo. Angeleitet von Frau Kurrle war der Höhepunkte des Projekts von Prof. Hans Lamb. Gestartet im März 2021 mit der Planung und Ausbildung an den nötigen Werkzeugen wurde das Projekt in einer achttägigen Exkursion ausgeführt und fertiggestellt. 
Start des Projekts
April ´21
Zuerst war es gar kein Fossa was mich angesprungen hat, ich setzte mich zuerst mit meinem Lieblingstier auseinander: dem Gepard. Aber Fossa und Gepard sind zum Glück nicht weit voneinander entfernt. 
Juni ´21
Nach den ersten echten Skizzen konnte ich mich an ein Tonmodell wagen und erste Ideen zur Darstellung von Bewegung, Beschleunigung und Dynamik anstellen. 
August ´21
Nach einigen undokumentierten Schnitt- und Schnitzarbeiten sowie den Erwerb des Kettensägenscheins in Göttingen ging es im August in die Nähe von Frankfurt nach Bad Nauenheim. Zu diesem Zeitpunkt war für mich klar einen Fossa statt einen Geparden entstehen zu lassen. Warum? Das erkläre ich später.
Mein Stamm:
Seiten von mir mit der dicken Berta plan gesägt und erste Markierungen gemacht:
In Sandwichbau zusammengesetzt für eine höhere Abmessung, die Besonderheit war, dass ich vier Dübel für die Verklebung brauchte und diese Dübel markierten von Anfang an die vier Gliedmaße des Fossas.
Von oben nach unten und von vorne nach hinten durch das Holz gefräst
Nachdem das grobe Formfräsen gelungen war, konnten nun die innenliegenden Hohlräume entfernt werden. Dadurch bekam die Skulptur mehr Plastizität und Dynamik. Auch die Oberfläche wurde glatt und haptisch ansprechend und erlebbar gestaltet. Kinder sollten die Skulptur berühren dürfen ohne sich einen Splitter einzufangen. 
Das Fossa ist ein 1:1 Abbild und entspricht den Abmessungen exakt der Realität. Das war mir wichtig, da der Auftrag unteranderem eine didaktische Nutzung voraussagte und ich durch meinen Nebenjob als Förderlehrer für Kinder mit Migrations- und Flüchtlingshintergrund auch im Blick hatte "Kunst zum Anfassen zu machen". Denn nur durch Bewundern lernt man wenig. 
Schließlich wurde die Skulptur mit den anderen verladen und in Sicherheit vor Umwelteinflüssen gebracht.
Der Frankfurter Zoo erklärte sich bereit sechs Skulpturen auszustellen. 
Als Vermittler zwischen allen Künstlern und dem Zoo sowie der HAWK vertreten durch Prof. Hans Lamb, legte ich einen Vertragsvorschlag über 4 Jahre Mietdauer und Endabnahme durch den Kunstschaffenden vor. Alle Parteien waren sehr erfreut und so konnten im Februar 2022, leider unter Corona Bedingungen, die Skulpturen im Frankfurter Zoo mit Frau Kurrle und allen Beteiligten eingeweiht werden. 
Text auf dem Schild (Begründung)



Das Fossa
Bekannt für viele aus dem Kino oder von der traumhaften Urlaubsinsel an der Südostküste Afrikas. Nur dort lebt die Schleichkatzenart und leider ist ihr Lebensraum bedroht. Der Hunger nach Palmöl in unseren Lebensmitteln zerstört ihren Lebensraum auf Madagaskar. Deshalb steht diese Art als „Gefährdet“ auf der roten Liste. Besonders faszinierte mich ihre Fähigkeit kopfüber einen Baum hinunter zu klettern, was mir die Inspiration für die Gestaltung gab. 
Ein großes Dankeschön geht an Hans Lamb und Klaus, die das Projekt organisiert und möglich gemacht haben, dieses Projekt war für mich das Highlight des Studiums bis jetzt (4. Semester) und ich habe die 8 Tage konzentrierte Arbeit sehr genossen. Auch weil man endlich etwas reales am Ende stehen hatten und das nun für 4 Jahre Besucher im Frankfurter Zoo glücklich macht. 
Dahingehend auch ein großes Dankeschön an den Frankfurter Zoo für die schnelle und erfolgreiche Kommunikation und Vertragsabwicklung. Zudem noch an das Team um Frau Kurrle und den hauseigenen Landschaftsarchitekten, die sich so viel Mühe mit der Auswahl der Ausstellungsfläche gemacht haben. 
Sowie das Sponsoring der Frässcheiben von Arbortech und dem Sponsoring der Schnittschutzhosen/Helmen/Kettensägen von Husquana. Auch ein Dankeschön für die Geländenutzung des BioLand-Bauernhof und der Ruf Rosengärtnerei.
Impressionen
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